Psychologische Beratung
Sie haben in Ihrem Leben erst kürzlich oder vor längerer Zeit ein belastendes Ereignis oder ein Trauma erlebt? Es spielt keine Rolle, wie andere Menschen diese Situation bewerten. Im Gespräch bei mir geht es um Sie und Ihre Belastung oder Trauma.
Ich biete Ihnen an, im geschützten Rahmen Ihre persönliche Situation anzuschauen und nach geeigneter Bearbeitung zu suchen. Sorgfältige Besprechung und Vorbereitung ist wichtige Grundlage für die Auswahl der für Sie geeigneten Möglichkeit.
Ich nutze ausschließlich behutsame Vorgehensweisen.
Vorwiegend arbeite ich mit folgenden Methoden:
- Somatic Experiencing (SE)® Practitioner, Traumabearbeitung, Dr. Peter Levine
- EMDR Eye Movement Desensitization and Reprocessing, Dr. Francine Shapiro
- TRIMB® Trauma Recapitulation with Imagination, Motion and Breath, Dr. Inge Ohlbricht/ Ellen Spangenberger
- Psychodynamisch-imaginative Traumaarbeit (PITT)®, Prof. Luise Reddemann
Was ist ein Trauma?
Ein Ereignis wird zum Trauma, wenn es unsere normalen Bewältigungsmechanismen überfordert, unsere Schutzhülle verletzt und uns mit einem Gefühl der Überwältigung zurücklässt. Typische Gefühle während des Ereignisses sind intensive Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein, aber auch ein Nichtfühlen oder sich irgendwie Abwesendfühlen.
Vielfältige Ereignisse können zum Trauma werden: Unfälle, ärztliche/medizinische Behandlungen, Stürze, Vernachlässigung, Beschimpfungen, Trennungen, Verluste, körperliche und seelische Gewalterlebnisse, Katastrophen und auch scheinbar harmlose Geschehnisse u.s.w.
„Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.“ Peter Levine
Folgen von Trauma
Bei einem Trauma werden Erinnerungen an die Trauma-Situation im unbewussten Gedächtnis gespeichert. Hat eine heutige Situation kleinste Ähnlichkeiten mit der gespeicherten alten Trauma-Situation, kann das eine plötzliche Alarmreaktion auslösen, auch wenn die Situation heute objektiv gar nicht gefährlich ist. Dies macht sich bemerkbar durch körperlichen und/oder psychischen Stress oder in Form „unerklärlicher“ psychischer oder körperlicher Symptome.
Psychische und körperliche Symptome
- Belastende Gefühle wie Angst/Panik, Hilflosigkeitsgefühle, Aggressionen, Schuldgefühle, Trauer
- Wiederkehrende Bilder, Unruhezustände, Konzentrationsprobleme, Erschöpfung
- Starke Anspannungszustände mit Herzrasen, Schwitzen, Schlafstörungen, Albträumen, Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden
- Selbstverletzendes Verhalten, Suchtverhalten, Kontakt-/Beziehungsprobleme zu anderen und zu sich selbst
- Eventuell zeigen sich erst Jahre nach einem Ereignis Symptome
- Manchmal sind Symptome völlig unauffällig wie „merkwürdige“ oder „eigenwillige“ Verhaltensmusters
Alle von mir angebotenen Methoden werden seit Jahrzehnten national und international erfolgreich angewendet. Sie arbeiten sehr schonend und behutsam auf der Grundlage von stärkenden Ressourcen.
Somatic Experiencing (SE)®
Traumabearbeitung, Dr. Peter Levine
Der behutsame, kleinschrittige Bewältigungsprozess gelingt durch Pendeln zwischen Körperempfindungen (Traumaspuren) und Ressourcen. Im Mittelpunkt steht das Nachspüren von Körperempfindungen, Impulsen, Emotionen, inneren Bildern, Gedanken und Überzeugungen sowie die Aktivierung von Ressourcen. Traumafolgen lösen sich schonend auf, Neuorganisation der Traumaerinnerungen kann stattfinden.
EMDR Traumatherapie
Eye Movement Desensitization and Reprocessing
Während einer wechselseitigen Stimulation in Rechts-Links-Richtung, z.B. durch Augenbewegungen, beschäftigt sich die Person gleichzeitig mit der schwierigen Situation. Dies fördert die psychische Verarbeitung des „belastenden Materials“. Es folgt eine innere Neuorganisation der beeinträchtigend wirkenden Traumaerinnerung. Der genaue Wirkmechanismus konnte noch nicht festgestellt werden, dennoch wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien die Wirksamkeit der Methode nachgewiesen.
TRIMB®
Trauma Recapitulation with Imagination, Motion and Breath
TRIMB® ist ein schonendes Behandlungsverfahren für Traumafolgestörungen. Imagination, Atmung und eine Kopfbewegung werden genutzt, um Trigger und Belastungsmaterial auf behutsame Weise zu prozessieren und dadurch zu entschärfen. Die Methode führt nicht tiefer in das Trauma- oder Belastungserleben hinein, stattdessen wird es nach vorsichtiger „Tuchfühlung“ rasch und lösungsorientiert „entgiftet“. (Ellen Spangenberg)
Psychodynamisch-imaginative Traumaarbeit (PITT)®
Bei (PITT)® wird eine Stabilisierung der Psyche mit der Technik von inneren Bildern (Imagination) angeregt. Belastende Gefühle werden z.B. in der Vorstellung in einen „inneren Tresor“ gesperrt. Es werden Techniken zur Distanzierung und zur distanzierenden Beobachtung gelernt. Das Stresslevel bei heute als belastendend empfundenen Situationen kann oft ausreichend gesenkt werden.